Das Dritte Kapitel ist wie ein Rückkehr zur Realität. Er steht diesmal in Wirklichkeit vor der Tür der Frau, um sich bei ihr zu bedanken. Das Haus spielt hier wieder eine wichtige Rolle. Er beobachtet alles, beschreibt alles. In dem Haus ist es nicht so prächtig, wie er sich das in seinen Träumen vorgestellt hatte. Die Schönheit des Hauses ist mit der Zeit vergangen. Die Beschreibung des Hauses, der verschiedenen Zimmer und der Frau stehen im Mittelpunkt des Kapitels. Er selbst meint, dass er sich nicht mehr erinnern kann, was sie geredet haben. Es spielt einfach keine Rolle für ihn. Er behält im Kopf die Bewegungen der Frau, wenn sie sich bewegt oder bügelt.
Ich finde diese Stille besonderes romantisch, die Gesten bekommen dadurch eine besondere Stärke, die sie sonst nicht hätten.Er bewundert sie fast, obwohl sie nur alltägliche und gewöhnliche Bewegungen macht.
Man weiss immer noch nichts über die Frau selbst. Nur ihr Aussehen wird beschrieben, sie hat sich noch nicht ausgedrückt. Es macht die ganze Geschichte spannender. Ich weiss,dass sie eine grosse Rolle für den Jungen spielt oder später zumindest, aber ich weiss immer noch kaum über sie.
"Wart noch, sagt sie"
Das Vierte Kapitel ist das erotischste überhaupt im ganzen Buch.
Die Frau will sich noch in der Küche umziehen, bevor sie den jungen ein stück auf die strasse begleitet. Die Tür ist aber noch etwas offen, so dass der Junge ihr dabei zuschauen kann. Er beobachtet und beschreibt fast alle Teile ihres Körpers. Sie zieht Strümpfe an.Er bewundert sie und ihre Geste. Er kann seine Augen nicht von ihr lassen. Sie ist nicht nackt aber ihre Geste haben auf ihn einen erotischen Eindruck. Diese Szene ist wieder sehr von der Stille geprägt. Als sie seinen Blick spürt und ihm in die Augen sieht, wird er rot und stürzt aus der Wohnung. Er beschreibt alles wieder, was sich auf seinem Weg befindet. Alles ist ihm vetraut, im Gegensatz zu dem Körper der Frau. Ich glaube, es ist der Grund, warum danach diese Beschreibung kommt. Er will sich beruhigen, wieder normal werden und beschreibt also Sachen, die ihm bekannt und vertraut sind. Er fragt sich auch warum diese "Begegnung zwischen Flur und Küche" (wie er die nennt) so auf ihn gewirkt hat. Die Frau ist ja wie gesagt viel älter als sie, was hatte sie dann so anziehend? Sie war viel üppiger als die anderen Frauen seines Alters, warum sie dann?
Ich kann es mir auch ziemlich schwer vorstellen. Vielleicht liegt alles an dieser Begegnung, die so intim ist. Sie waren ja alleine in der Wohnung und er hat was gesehen, was er nicht unbedingt hätte sehen sollen. In einer anderen Situation hätte es nicht so extrem auf ihn gewirkt. Er selbst meint, dass er sich im Schwimmbad nicht von solchen Frau angezogen fühlt.
Die Stille und die Haltung der Frau beim Strumpfen anziehen erlauben ihm die äussere Welt zu vergessen.
Diese "Begegnung zwischen Flur und Küche" hat ihm so geprägt, dass er später immer von seinen Freundinnen verlangte, Strapsen anzuziehen. Dieses Gefühl beim Zuschauen bekam er aber nie wieder bei anderen Frauen.
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