Montag, 9. März 2009

« Das Haus in der Bahnhofstrasse steht heute nicht mehr », Kapitel 2

Im zweiten Kapitel geht es vor allem um das Haus der Frau. Da sie ihm geholfen hat, soll er jetzt zu ihr gehen, um sich bei ihr mit einem Blumenstrauss zu verdanken. Durch dieses Kapitel erfährt man, dass er diese Geschichte Jahre später erzählt. « Das Haus in der Bahnhofstrasse steht heute nicht mehr ». Er beschreibt wie das Haus Jahre später aussieht: Es ist modern und besteht heute aus kleinen Apartments, unten ist ein Computerladen. Die Beschreibung des modernen Hauses gibt uns ein kaltes Gefühl, im Vergleich zu der des alten. Dieses ist ihm wichtig und steht im Mittelpunkt. Er stellt sich vor, wie es Innen aussehen könnte. Es ist in seiner Vorstellung ein herrschaftliches Haus mit herrschaftlichen Menschen, obwohl er diese noch nie gesehen hat.
Das haus taucht selbst in seinen Träumen auf, nicht nur als er noch ein kleiner Junge war, sondern auch Jahre später. In diesen Träumen steht das Haus in einer immer unterschiedlichen Landwirtschaft, manchmal in Rom, oder auf dem Land. Immer wieder will er in dieses Haus eintreten, doch jedes Mal wacht er auf, wenn er die Klinke drückt. Er mischt die Realität mit dem Traum zusammen. Das Haus entspricht der Realität, es sieht immer gleich wie in der Bahnhofstrasse aus. Nur der Umfeld kommt aus der Fantasie des Ich- Erzählers. Dieser Umfeld zeigt glaube ich umso stärker, wie wichtig das Haus für ihn ist. Es ist ihm egal, wo das haus steht. Egal, ob in Rom oder auf dem Land. Manchmal ist die Landschaft um das Haus herum wie « tot ».
Dieses Kapitel bereitet uns auf das spätere Treffen zwischen der Frau und dem Jungen. Spannend ist es vor allem, weil man als Leser unbedingt wissen möchte, was sich hinter dieser Tür versteckt. Man kann schon ahnen, dass es sich um die Frau handelt, aber wie wird diese Begegnung laufen? Warum ist sie denn so wichtig? Irgendwas wird sicher vorkommen, aber was?

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