Freitag, 24. April 2009

Geschaft!!

Hallo,

Ich habe mein Versprochen gehalten, und zwar habe ich dieses furchtbare Buch endlich fertig gelesen. Ohne dem schönen Wetter am Mittwoch hätte ich es wahrscheinlich nie geschafft. Ich habe mich also in die Sonne gesetzt und habe etwa drei oder vier Stunden gelesen. Dann blieben mir nur noch ein Paar Seiten übrig die ich gestern im Zug nach Paris gelesen habe. Als es dann endlich zu Ende war, war ich nur erleichtert.
Ihr habt es warscheinlich schon gemerkt, dieses Buch hat mir absolut nicht gefallen. Wie wir es schon mit Bénédicte am Dienstag erwähnt haben, passiert einfach gar nichts in diesem Roman.
Vielleicht besteht der Erfolg dieses Buches darin, dass es geschafft hat die gleiche Atmosphäre 122 Seiten lang zu behalten und genau so zu enden wie es auch angefangen hat. Mir ist es ein Rätsel...

Die Ich-Erzählerin bleibt während des ganzen zweiten Teils des Buches bei ihrer Mutter. Falls ich es richtig heraus gelesen habe, leben sie in Italien. Die Mutter bleibt während der ganzen Geschichte abwesend. Sie ankzeptiert ihre Mutter Rolle nicht und bittet ihre Tochter sich als ihre kleine Schwester bei ihrem neuen Liebhaber vorzustellen. Nachdem sie diesen neun Mann kennengelernt hat, verschwindet sie erneuert aus dem Leben ihrer Tochter. Sie flieht so richtig den Kontakt zu Jo.
Jo lernt während ihrem Aufenthallt in Italien zwei neu Menschen kennen: Luciano und Rea. Mit Rea beschliesst die Ich-Erzählerin auszuwandern. Doch aus diesem Projekt ergibt sich doch nichts und die Freundschaft verfliegt wieder. Jo verdrängt dann sogar bis zur Existenz von Rea.

Der ganze Roman hat eine seltsame Atmosphäre durch die Passivität der Hauptfigur. Die ganze Geschichte wird erzählt, als würde man ihr nur zusehen und nicht glauben, dass es Wirklichkeit ist. Die Abwesenheit von Ortsnamen und Datum hat mich wahrscheinlich daran gehindert, in irgend einer Form mich mit der Hauptfigur zu identifizieren, aber auch irgend ein Mitleid zu fühlen. Diese Geschichte hat mir wahrscheinlich deswegen nicht gefallen, da ich es nicht nachvollziehen kann, dass jemand nicht aktiv in seinem Leben ist und nur alles über sich hergehen lässt.

Nur so viel zu meinem Kämpfen mit diesem Roman. Bis nächsten Dienstag,
Linde

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